Unsere Woche für Papa

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(Tag 5 ohne Papa – Donnerstag, 29. März 2012)
(Tag 5 ohne Papa – Donnerstag, 29. März 2012)
 
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J: Heut war der Hannes auch im Kindergarten und hat gar nicht geweint. Da war der Osterhase da und wir ham a Küken mit Eier kriegt. Mir ham Ketchup und Kamüse und Fisch gessen.
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F: Und in der Bewegungsbaustelle hammer heid fernsehschauen dürfen, so von Ostern und Hasen und Küken. Ich war heute wieder mit der Mama im Kindergartenkinderturnen. Da war die Hanna und die Lea und die Sophie da, aber nicht die Nele. Die is heut zu der Eva gefahren. (Ein Mädel aus der alten Sonnengruppe).
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J: Wie die Flanziska beim Turnen war is der Hannes mit der Oma und dem Opa zu der Tante Carmen gefahren zum Auto holen (Sie haben Oms Stadtwagen wieder aus der Wilhelm-Busch-Straße geholt und Carmens Schnackl hingestellt.) Da hab i a bisserl schlafen müssen. Und daheim is dann no der Opa Sepp und die Oma Maria kommen. (Waren auf der Durchreise und mussten sich wieder mal umziehen - wusste ich selber nicht, hatten sich auch nich vorher angekündigt.)
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F: Genau, wie mir heimkommen sin, da waren die einfach da. Aber net lang. Und dann hammer no a Britscherl gmacht und i bin ins Bett gangen. Der Hannes no net.
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J: Na, der Hannes war no net müde, hat mit der Oma gespielt. (Heute hat er immerhin schon um halb neun geschlafen.)
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J: I hab dafür dem Papa dreimal "Tschüß bis morgen, dann hau mer di am Arsch" gsagt. Für di aa mit.
 
J: I hab dafür dem Papa dreimal "Tschüß bis morgen, dann hau mer di am Arsch" gsagt. Für di aa mit.
  
F. I hab dann in der Werkstatt scho Nüsse aufgmach un dgegessen,aber dann wollt mer zur Mama. Und da hab i dann scho wieder auf der Couch geschlafen. Mei Baby hat aa mitkuschelt. (Mucki is wohl immer noch nicht gesund, hat sich um kurz nach 4 auf meinen Rat widerspruchslos auf der Couch im Wohnzimmer auf ihr Schaf und unter die Bettdecke verfrachten lassen uns bis ich schauen konnte war sie schon tief und fest eingeschlafen.) Mir ham dann aa kei Mittagessen gegessen.
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F: Die Oma war heid mitm Opa auf der komischen Ausstellung ung da hat die uns a malbuch und an Kugelschreiber und an Schlüssenanhänger mitgebracht.
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J: Ja, und am Samstag will sie mit dem Hannes und mit der Flanziska hingehen, weil da gibts Giggala und a Kinderzelt zum Spielen.
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F: I geh dann aa mit, weil i mog die Hehna sehn. Wenni dann scho wieder gsund bin. Sonst muss I schlafen, wenn mir si kalt is. Aber I hab dann in der Werkstatt scho Nüsse aufgmacht und gessen, aber dann wollt mer zur Mama. Und da hab i dann scho wieder auf der Couch geschlafen. Mei Baby hat aa mitkuschelt. (Mucki is wohl immer noch nicht gesund, hat sich um kurz nach 4 auf meinen Rat widerspruchslos auf der Couch im Wohnzimmer auf ihr Schaf und unter die Bettdecke verfrachten lassen uns bis ich schauen konnte war sie schon tief und fest eingeschlafen.) Mir ham dann aa kei Mittagessen gegessen.
  
J: Naaa, des war doch scho des Abendessen, Flanziska. Der Hannes hat scho eins gehabt. und dann bis du aber doch zum Tisch gekommen, gell Flanziska.
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J: Naaa, des war doch scho des Abendessen, Flanziska. Der Hannes hat scho eins gehabt. Und dann bist du aber doch zum Tisch gekommen, gell Flanziska.
  
 
F: Ja, ich wollte die Mama. Und die hat mich dann hochgetragen und ins Bett gebracht. (Sie hatte auch wieder 37,9 Temperatur. Hat also noch vor sechs Uhr im Bett geschlafen.)
 
F: Ja, ich wollte die Mama. Und die hat mich dann hochgetragen und ins Bett gebracht. (Sie hatte auch wieder 37,9 Temperatur. Hat also noch vor sechs Uhr im Bett geschlafen.)
  
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J: Da war der Hannes no ganz brav, aber dann wollte der net ins Bett, auch nachm Britscherl net. I bin halt ins Bett gangen und hab mei Milchi trunken, aber net gschlafa. Und dann hat mi d'Mama wieder mit runter genommen. Aber da hats telefoniert und net mit mir gespielt. Gemein! Dumme Mama. Erst danach hab i dann schlafa wollen. (Ja, ja , heit hat er mir's wieder gewaltig gegeben, unser Lumpi. Wenn das nicht bald wieder besser wird...)
  
 
====Tag 4 ohne Papa – Mittwoch, 28. März 2012====
 
====Tag 4 ohne Papa – Mittwoch, 28. März 2012====

Aktuelle Version vom 30. März 2012, 19:39 Uhr

Kleine Zwiegespräche unter Geschwistern (Und Mama kommentiert eifrig mit)

Tag 6 ohne Papa – Freitag, 30. März 2012

J: Heut war der Hannes auch im Kindergarten und hat gar nicht geweint. Da war der Osterhase da und wir ham a Küken mit Eier kriegt. Mir ham Ketchup und Kamüse und Fisch gessen.

F: Und in der Bewegungsbaustelle hammer heid fernsehschauen dürfen, so von Ostern und Hasen und Küken. Ich war heute wieder mit der Mama im Kindergartenkinderturnen. Da war die Hanna und die Lea und die Sophie da, aber nicht die Nele. Die is heut zu der Eva gefahren. (Ein Mädel aus der alten Sonnengruppe).

J: Wie die Flanziska beim Turnen war is der Hannes mit der Oma und dem Opa zu der Tante Carmen gefahren zum Auto holen (Sie haben Oms Stadtwagen wieder aus der Wilhelm-Busch-Straße geholt und Carmens Schnackl hingestellt.) Da hab i a bisserl schlafen müssen. Und daheim is dann no der Opa Sepp und die Oma Maria kommen. (Waren auf der Durchreise und mussten sich wieder mal umziehen - wusste ich selber nicht, hatten sich auch nich vorher angekündigt.)

F: Genau, wie mir heimkommen sin, da waren die einfach da. Aber net lang. Und dann hammer no a Britscherl gmacht und i bin ins Bett gangen. Der Hannes no net.

J: Na, der Hannes war no net müde, hat mit der Oma gespielt. (Heute hat er immerhin schon um halb neun geschlafen.)


Tag 5 ohne Papa – Donnerstag, 29. März 2012

F: Mir is heut wieder net so gut gangen, drum woll i aa net telefonieren. Mir is immer so kalt und I bin so müde.

J: I hab dafür dem Papa dreimal "Tschüß bis morgen, dann hau mer di am Arsch" gsagt. Für di aa mit.

F: Die Oma war heid mitm Opa auf der komischen Ausstellung ung da hat die uns a malbuch und an Kugelschreiber und an Schlüssenanhänger mitgebracht.

J: Ja, und am Samstag will sie mit dem Hannes und mit der Flanziska hingehen, weil da gibts Giggala und a Kinderzelt zum Spielen.

F: I geh dann aa mit, weil i mog die Hehna sehn. Wenni dann scho wieder gsund bin. Sonst muss I schlafen, wenn mir si kalt is. Aber I hab dann in der Werkstatt scho Nüsse aufgmacht und gessen, aber dann wollt mer zur Mama. Und da hab i dann scho wieder auf der Couch geschlafen. Mei Baby hat aa mitkuschelt. (Mucki is wohl immer noch nicht gesund, hat sich um kurz nach 4 auf meinen Rat widerspruchslos auf der Couch im Wohnzimmer auf ihr Schaf und unter die Bettdecke verfrachten lassen uns bis ich schauen konnte war sie schon tief und fest eingeschlafen.) Mir ham dann aa kei Mittagessen gegessen.

J: Naaa, des war doch scho des Abendessen, Flanziska. Der Hannes hat scho eins gehabt. Und dann bist du aber doch zum Tisch gekommen, gell Flanziska.

F: Ja, ich wollte die Mama. Und die hat mich dann hochgetragen und ins Bett gebracht. (Sie hatte auch wieder 37,9 Temperatur. Hat also noch vor sechs Uhr im Bett geschlafen.)

J: Da war der Hannes no ganz brav, aber dann wollte der net ins Bett, auch nachm Britscherl net. I bin halt ins Bett gangen und hab mei Milchi trunken, aber net gschlafa. Und dann hat mi d'Mama wieder mit runter genommen. Aber da hats telefoniert und net mit mir gespielt. Gemein! Dumme Mama. Erst danach hab i dann schlafa wollen. (Ja, ja , heit hat er mir's wieder gewaltig gegeben, unser Lumpi. Wenn das nicht bald wieder besser wird...)

Tag 4 ohne Papa – Mittwoch, 28. März 2012

F: Heut früh im Kindergarten hast wieder zum Weinen anfangen wollen, aber dann hab i di an der Hand mitgenommen und dann wars gut.

J: Ja, und dann war mer heute wieder im Entenland und ham an Blödsinn gessen.

F: Mit Vanillesoße. Aber des hab i net gessen. Und daheim hab i heute mal wieder bei der Oma auf der Couch geschlafen, weil i so müde war und weil mir so kalt war. Danach war mer mit der Oma und dem Opa bei der Tante Carmen.

J: Aber die war gar net da. Da hammer bloß gossen uns dann hammer no a Eis gessen.

F: Die Eisdiele hat auch Kinderstühle und an Kindertisch und an Kittykatzen-Regenschirm. (Sie waren noch in der Eisdiele Fuchs in Lappersdorf am Marktplatz)

J: Naaa, des is a Son-nen-schi-hirm!

F: Quatschkopf. Aber mein Eis hab i net mögen, da waren Stücke drin. (Oma sagt, da waren gar keine, aber sie hat's stock und steif behauptet) Dafür hab i an Opa seins kriegt, damit der net so an dicken Bauch kriegt wie der Opa Sepp.

J: Genau, un i hab deins no gessen. Waren gar keine Stücke dri-hin!

F: Do-hoch, waren da aber scho-hon.

J: War aber fein. (Und so kam unser Junior an zwei Portionen Eis)


Tag 3 ohne Papa – Dienstag, 27. März 2012

F: Gell Johannes, heut hast geweint, weil i net mit in Kindergarten gfahren bin.

J: Jaaa, wollte die Mama und die Flanziska haben. Da hat der Hannes gweint. Und heut war mer net im Entenland (Nein, er hat heute nicht mitgegessen im Kindergarten)

F: Aber i war ja no krank und da hab i dann mit der Mama unser Osterfenster und die Blumenschnüre bastelt. Gell Johannes, des Fenster is schön.

J: Da san Hasen und a Sonne und Eier. Und der Hannes hat a Vogelschnur beim Spielzimmer an der Tür. (Wir haben Vögel aus buntem Papier ausgeschnitten und auf einen Faden gefädelt, genauso wie Blumen und Eier). Und im Garten bei der Oma hat der Hannes die Schupfa gesägt mit seiner Kettensäge (Ein runder Holzprügel war seine Kettensäge, mit der er Opa beim Abbruch des Holzschuppens helfen wollte.) Aber da war dann der Tanklaster auf der Baustelle. Der hat a laude Gaudi gmacht.

F: Ja, die haben Pulver in den großen Kasten reingepumpt, dass die Männer auf der Baustelle wieder weiterarbeiten können. Und wie der weg war, da simmer no zum Aldi und zum Metzger gfahren. Da hammer a Gelbwurst kriegt.

J: Ja, a große. Und du hast net alles gessen, dann hat der Hannes dei Wurst no gessen.

F: Und beim Bettgeh war mer ganz ganz lieb und brav.


Tag 2 ohne Papa – Montag, 26. März 2012

J: Hey, Papa, I hob’s da Mama heid wieda gem. Die hat doch echt geglaubt, i bleib allein im Wohnzimmer, wenn sie die Muckamausi ins Bett bringt. Hab i halt a weng gschrien, dann hat die Mama doch die Oma angrufen. Der Hannes muß dir heid allein was erzählen, weil die Mucki hat immer nur gschlafa und biselt und drunga. Da hab i halt ohne sie in meiner Firma gschpült. (Er hat vor der kurzen Couch bei der Oma einen großen Sauhaufen aus Decken, Kissen, Baby, und Fahrzeugen gemacht und sich mitten reingesetzt um dann mit seinem kleinen Gabelstapler drin rumzufahren. Das ganze hat er seine „Firma“ genannt) Und den Opa hau mer in die Schachtel mit der Buffe. Buff! Wenn der Hannes den Opa bufft, dann schaut der immer so komisch, hi, hi. Ja, sonst war nix los.

F: Und ich erzähl dir jetzt doch mal was, Papa. Nachmittag waren mir drauß im Garten. Da hob I im Bollerwagen gschlafa und dann bin i oba mit’m Dreiradl im Garten gfahrn. (Am Nachmittag schien es unserer Mausi tatsächlich ein wenig besser zu gehen, hat aber auch am Abend jeglichen Bissen Essen verweigert und ist trotz Dauerschlaf schon um 7 von selber ins Bett. Hat super schnell eingeschlafen.) Mensch Mama, der Papa checkt scho, dass mir besser gangen is, musst du alles kommentieren. Aber i bin jetzt müde. Tschüß Papa. Ach ja, i hab di schon gehört am Telefon, gell, des weiß i no (Hat sie mir auch gesagt).


Tag 1 ohne Papa - Sonntag, 25. März 2012

J: Wie der Hannes aufgwacht is, da hat er ganz laut 'Mama' gschrien, weil da keiner da war. Du a net, Franziska.

F: I hab halt scho bei der Mama kuschelt. Wie der Papa gegangen is, da wollt i schlafen, aber da hab i gweint und dann bin i zu der Mama gangen. Weil du hast ja gschlafen.

J: Und dann is die Mama zum Hannes kommen.

F: Und i dann aa, gell Johannes.

J: Ja. Und dann sammer aufgschdandn (Genau - no vor sechse neue Zeit) und zum Bäcker gfaren (Was soll man sonst machen, wenn ein unendlich langer Vormittag vor einem liegt um ein bisschen Zeit zu schinden. Wir sind dann eben um 7 zur Tankstelle um Brenzen gefahren).

F: Gell, Johannes, du hast im Auto auf uns gewartet und wir ham Brezen gekauft.

J: Der Hannes wollt halt dableiben.

F: Genau. Und dann wollt ma der Oma unesere Bälle zeigen, aber die Mama hat erst mit uns Abendessen wollen (Na ja, das war zwar das Frühstück, aber egal) - Hey Mama, hör jetzt auf, wenn wir reden!

J: Genau, Mama-upsda.

F: Papa, i sag dir mal was. I hab heit Stengelfleisch gegessen bei der Oma. Aber da Hannes hat scho gschlafen, der hat dann keins mehr gegessen (Und ich kann's doch nicht lassen: Der Lausbub hat sich ab etwa 9 Uhr immer wieder mit todernster Miene und dem Satz 'Hannes is müde, Hannes schlafen' In Omas Schlafzimmer verzogen und sich so die ein oder andere nicht mehr gezählte Dutzelflasche von Oma ergaunert. Nicht mal der Opa hat sich da mehr eingemischt, der hat Chaos-Formel-1 geschaut).

J: Aber Hannes war wirklich müde. Und dann hat er wieder ausgeschlafen gehabt.

F: Aber wie du dann wirklich ausgeschlafen hast, dann war mer beim großen Wasser Enten füttern (Ausflug nach Kallmünz) und Eis essen und Erlenzapen sammeln. Die liegen jetzt auf unserm Spieltisch.

J: Und daheim hat uns die Mama aa a Ritterburg bauen gholfen, gell Flanziska.

F: Ja, weil mir so brav waren. (Das war zwar nicht der Grund, aber die waren echt brav, nur unser kleiner Fauli hat die Oma natürlich beim Ausflug meist wieder rumgekriegt, so dass er recht viel Tragservice bekommen hat. Mausi ist ganz brav alles gegangen.). So Papa, jetzt weißt alles. Morgen sag i dir dann wieder mal was. Aber etz müssen erst die Heinzelmännchen meinen Hüpfballwieder suchen. Heut is meiner so verschwunden.

PS von Mama (ich muss ja das letzte Wort haben - is halt einfach so - als Schullehrer): Im Bett heute morgen, als du dann weg warst und Johannes noch nicht geschrien hat, hat unser Mucki mir eine Hand hingehalten und gesagt "In soviel Tagen kommt der Papa dann wieder?" Dann hab ich meine Hand nochhochgehalten mit zwei Fingern und hab ihr erklärt "Die fünf Tage von deiner Hand sind die Kindergartentage und dann ist noch das Samstag und der Sonntag und an dem kommt der Papa wieder" Das hat sie dann später auch der Oma so erklärt. Sie hat es wohl verstanden.